Im Achtelfinale ist Schluss! Die Erste Männermannschaft bleibt ihrem durchwachsenen Auftreten in dieser Saison treu und scheidet gegen die SG NARVA Berlin II aus dem Pokal aus.
Eigentlich standen die Vorzeichen nicht schlecht. Zwar reiste unsere Mannschaft abermals stark Kadergeschwächt zum Auswärtsspiel, die Motivation unserer Jungs war jedoch ab der ersten Aufwärmminute zu spüren. Und auch der Start ins Spiel ließ die Blau-Weiss Fans auf der Tribüne optimistisch stimmen. Die erste Halbzeit war über weite Strecken ein munteres Hin und Her beider Mannschaften – geprägt durch viel Tempo und solide Abwehrreihen. Auch wenn unser Team zur Halbzeit mit 16:14 das Nachsehen hatte, behielten sie die Moral und eröffneten einen zweiten Durchgang auf Augenhöhe.
Die erste Hälfte des zweiten Spielabschnitts liefen wir zunächst konstant einem Rückstand hinterher. Zu oft haben sich banale Abwehrfehler eingeschlichen, die es uns nicht ermöglichten, ein couragiertes Angriffsspiel zu belohnen. Ab Mitte der zweiten Halbzeit gelang es unseren Männern jedoch, zunehmend die Abwehr der Gäste auseinanderzuziehen und die entstandenen Lücken zu nutzen. Die Hausherren fingen sich mehrere Zeitstrafen wodurch wir in der Folge bis zur 57. Spielminute zum 30:30 ausgleichen konnten. In der Folge offenbarte sich jedoch, was uns durchweg in dieser Saison fehlt: Der Killerinstinkt bzw. die Abgeklärtheit, ein Spiel ohne Zitteranfall entscheiden zu können, ganz egal ob in den letzten zehn Minuten oder bereits zur Halbzeitsirene. Obgleich wir das Momentum auf unserer Seite hatten, schlichen sich plötzlich erneut dilettantische technische Fehler in unser Spiel, die uns letztlich den Sieg kosteten. Endstand 33:30.
Der Spielverlauf ist symptomatisch für die Situation, in welcher sich die Erste Männer in dieser Saison befindet. Er zeigt die bereits gewonnene Entwicklung – ein zunehmend zusammenwachsendes Mannschaftsgefüge, dass Teamgeist entwickelt – aber auch das augenscheinliche Qualitätsvakuum, dass die zahlreichen Abgänge nach dem OOS-Abstieg hinterlassen haben. Gerade letzteres wird uns wohl auch in naher Zukunft nicht loslassen. Dennoch kann man eine zuversichtliche Grundlage erkennen, auf der sich aufbauen lässt.
Glamsch (2), Rückwart (2), Krist (7), Baljevic (1), Dag (2), Burghard (3), Kern (4), Prunner (3), Büttner (6)