Die Ansammlung knapper Niederlagen, insbesondere im November/Dezember (Turnsport, Preußen, Rudow) nagte am Selbstvertrauen, daher war der knappe Heimsieg gegen wiedererstarkte Narvaristi kurz vor Weihnachten immens wichtig, wollte man mit dem letzten Spiel der Hinrunde bei TuS Hellersdorf zumindest das Mittelfeld der Liga nicht komplett aus den Augen zu verlieren.

Am Sonntagnachmittag ging es ins winterliche Hellersdorf. Die örtlichen Begebenheiten waren den meisten aus letzten beiden Jahren bekannt: Lautstarks Fachpublikum, eisglatter Hallenboden, Gummipille, kampfstarker Gegner und warme Duschen mit ordentlich Druck auf der Brause! Also alles in allem beste Voraussetzungen für abermalige Auswärtspunkte in „unserer“ Eile, in der wir seit 2 Jahren ungeschlagen sind.
Das Spiel begann aus unserer Sicht unkonzentriert. Unaufmerksamkeiten in Abwehr und Angriff ließen uns schnell in Rückstand geraten. Durch überraschend schnell spielende Hausherren entwickelte sich in der Anfangsviertelstunde ein munteres Scheibenschießen aus dem erweiterten Tempogegenstoß. Bis zum 5-3 führten die Gastgeber, bis in unseren Reihen aktivere Abwehrarbeit geleistet wurde. Resultierend daraus arbeiteten wir uns peu a peu heran und konnten uns bis zur Halbzeit eine 10-12 Führung erspielen.

Halbzeitresumee: Ganz ordentlich, Manndeckung gegen unseren super AH-Spieler passt uns ganz gut, weiter so in der Abwehr arbeiten.

Die zweite Halbzeit begannen wir konzentriert und konnten relativ schnell auch ein drittes Tor dazwischen legen. Leider und das gilt es zu verbessern (gut das wir darüber „jammern“), versäumten wir es, ein viertes oder fünftes Tor dazwischen zu legen. Die Chancen waren da.
Also blieb es lange Zeit unnötig spannend und wir luden den Gastgeber mit einer Kombination aus drei Aktionen zu Punkten ein, wo sich insbesondere unsere erfahrenen Kollegen ins Rampenlicht spielten…
Einem Geistesblitz unserer jüngsten Nachrücker war es zu verdanken, dass wir den Kampfgeist der Hellersdorfer endgültig ersticken konnten. Jonas Heinks spielte kurz nach dem Anschluss der Hellersdorfer einen „Marian-Grellmann-Gedenkpass“ an den Kreis, der auch verwandelt wurde! Bravo, klasse!
Das letzte verzweifelte Anrennen vereitelte Jan im Tor und die zwei Punkte waren im Sack!
Endstand: 27:30 (10:12)

Hinrundenfazit…eigentlich ok!
Viele werden sich fragen, ok?! Hat der Schreiber an der Tinte geschnüffelt? Nein, ganz nüchtern betrachtet standen am letzten Spieltag der Hinrunde noch 3 Spieler in der „1. Sieben“, die auch in der Vorbereitung dort gestanden hatten. Drei Abgänge vor der Saison, vier Dauerverletzte und zwei Abgänge aus persönlichen Gründen während der Hinserie machten uns das Leben nicht gerade einfach.
Schaut man auf die Ergebnisse, wo drei der sechs Niederlage mit einem oder zwei Toren äußerst knapp ausgefallen sind, hätte die Punkteausbeute auch ein wenig besser aussehen können.
Tut sie aber leider nicht, daher heißt es für uns weiter arbeiten und am Ende der Saison den verdienten Lohn ernten!

Der alte Mann!