Diese Überrschung ist uns dank harter Arbeit gelungen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollten wir uns unseren Gästen entgegenstellen und möglichst die Fehler aus der Hinrundenpartie nicht wiederholen. Mit dem berechtigten Optimismus aus den beiden vergangenen Partien (Sieg gegen OSF und beachtliche Leistung bei den Füchsen)  begannen wir das Spiel. Mit in unserem Kader war der Heimkehrer M. Erdmann, der sich nahtlos integrierte und sich in Dienst der Mannschaft stellte. Die erste großartige Aktion gehörte Jonas, der wieder unser Tor in Vertretung für Felix hütete. Mit einer tollen Reaktion nahm er eine 100%ige Torchance weg und verhinderte zumindest vorerst einen Rückstand. Unseren Torreigen eröffnete Franz nach einer guten Aktion. Ab nun wogte das Spiel auf Augenhöhe hin und her. In der 17. Minute lagen wir kurzzeitig mit 4 Toren in Front (9:5), doch nach dem Timeout der Hermsdorf- Waidmannsluster und deren taktischer Umstellung hatten wir plötzlich etwas mehr Schwierigkeiten. Das wurde in unserem Timeout besprochen und versucht umzusetzen. In der 20. Minute dann der Ausgleich (11:11) und folgend die Führung der Gäste. Wir hatten Sand im Getriebe und trafen nicht mehr das Tor. 55 Sekunden vor der Halbzeit dann das 12:14; Marcel verkürzte zum 13:14. Hermsdorf wollte nun die Zeit runterspielen um mit einer Führung in die verdiente Pause zu gehen. Doch daraus wurde nichts. Überhastet wurde der Ball verloren und so hatten wir die Chance zum Ausgleich. Langer Pass nach vorn, Franz nimmt Maß und schafft bei 24:59 Minuten das 14:14. Was bei uns Jubel auslöste, hatte entsprechend andere Reaktionen bei den Nordberlinern.

Die zweite Halbzeit ging genauso intensiv weiter. Unsere Abwehr zeigte wieder mehr Präsenz, dass auch zur Folge hatte, dass Gästeeltern sich zu verbalen Ausfällen hinreißen ließen. Das Spiel wurde darum kurz unterbrochen und dank der Ansprache durch den Mannschaftsverantwortlichen verlief der Rest wieder im Rahmen. (Anmerkung: Emotionslos soll es ja nicht sein, doch stehen da Jugendliche auf dem Platz, denen wir als Erwachsene Vorbild sein wollen und sollen.) Zum Spiel. Wenn man ein Synonym für Spannung suchte, dann dieses Spiel. Bis zur 45. Minute ging es beständig hin und her. Es war zum Haareraufen. Dann das 23:23 und unser Timeout. Es musste ein neuer Plan her. Sauerstoff ins Gehirn und neue Konzentration. Es half, fast. 24:23 Führung, dann die 3. Zeitstrafe für Franz  und wieder Unterzahl. Dann wurden auch die Hermsdorfer durch eine 2- Minutenstrafe dezimiert. Wieder wurde der Angriff in Ruhe ausgespielt und Florian traf zum 25:23. Marcel erhöhte noch zum 26:23, ehe F. Besch den Endstand von 26:24 herstellte.

Ein tolles Spiel, das mit Leidenschaft auf beiden Seiten geführt wurde. Dieses Mal hatten wir die Nase vorn. Nun haben wir etwas Zeit durch die anstehenden Ferien. Danach unser Trainingslager und dann kommt AC/Eintracht.