Am Tag vor Nikolaus durften wir die bisher ungeschlagenen Rudower in der Kolonne begrüßen. Nach dem Arbeitssieg am letzten Spieltag gegen Wildau, wurde eine deutliche Leistungssteigerung benötigt, um hier zu punkten.
Es schien alles gut zu beginnen, wir gingen in Führung, spielten konsequent unser Spiel, doch dann kam der Schock. Schon im zweiten Angriff musste August das Spielfeld verletztungsbedingt verlassen und ins Krankenhaus gefahren werden {um eine große Platzwunde nähen zu lassen}.

Damit hatte Rudow uns von Beginn an ihre Spielhärte gezeigt, die die Grenzen des Erlaubten überstrapaziert. Davon ließen wir uns aber nicht einschüchtern, sondern spielten bis zum Stand von 6:6 weiter konsequent unser Spiel. Dennoch kam leider wie so oft ein kleiner Einbruch in unserem Offensiv-und Defensivspiel den Rudow nutze und auf 6:10 davonzog. Kurz vor der Pause konnten wir dann noch auf 12:15 verkürzen.

In der Kabine wurden die richtigen Worte gefunden und nach der Pause entwickelte sich ein richtiger Kampf auf dem Spielfeld. In der Folge zog Rudow nie mehr als 3 Tore weg und wir kämpften uns immer wieder auf ein Tor heran.

Es war den Rudowern anzumerken, dass ihnen langsam aber sicher die Kräfte ausgingen. Rudow konnte sich weiterhin in Führung halten, was vor allem an dem nun sehr unfairen Spielstil, aber auch der Abgzocktheit im Angriff lag. Kurz vor Schluss hatten wir bei 2-facher Überzahl die Chance, auszugleichen. Leider scheiterten wir zweimal frei am Torwart der Rudower und kassierten ein unnötiges Stürmerfoul infolgedessen Rudow eine Kontergelegenheit nutzte und entscheidend zum 29:31 traf. Die folgende schnelle Mitte unterband Rudow erneut unfair, sodass wir nur noch einen Angriff in Ruhe ausspielen konnten und zum 30:31 trafen.

Zurückbleibt natürlich die Ernüchterung nichts Zählbares aus diesem Spiel mitgenommen zu haben, aber wir konnten einem Spitzenteam erneut Paroli bieten. Am Ende bleibt der tolle Einsatz des gesamten Teams und die Erkenntnis, im Rückspiel mit voller Besetzung erneut die Chance zu haben, Rudow ein offenes Spiel zu liefern.

Andreas Thieße