Im zweiten Heimspiel hatten wir am Samstag die 2. Riege des VfL Lichtenrade zu Gast. Mit zwei Siegen im Rücken und der gegnerischen Hypothek von zwei Niederlagen waren wir der klare Favorit.

Zunächst hielten unsere Gegner allerdings ganz gut  mit, bzw. legten sogar vor: Über 0:1, 1:2 und 2:3 war es ein ausgeglichener Beginn, und auch wenn wir danach die Führung übernahmen, blieben die Mädels vom Südberliner Stadtrand doch immer in Schlagweite: 5:3, 7:5, 9:6 in der 7. Minute; unser Angriff war durchschlagskräftig, aber unsere Verteidigung wies immer wieder Lücken auf, die die Gegner regelmäßig ausnutzten. Vielleicht lag es daran, dass mit Paula das ordnende Element in der Abwehr fehlte; die hütete nämlich gerade das Tor. Ich hatte Ninas Wunsch entsprochen und sie mal wieder im Feld eingesetzt. Paula war eine prima Alternative zwischen den Pfosten, aber das Fehlen unserer besten Abwehrspielerin machte sich bemerkbar. Ganz offensichtlich mangelte es einigen Mädchen auch an der Einsicht, dass man eine vom Gegner künstlich geschaffene Überzahl auf der einen Spielfeldseite mit entsprechender Abwehrarbeit kompensieren muss, insbesondere in der Manndeckung. Erst ab etwa Mitte der ersten Halbzeit schien diese Erkenntnis durchzudringen, und wir konnten danach mit einem 11:2-Lauf den beruhigenden Halbzeitstand von 24:11 herstellen.

Die zweite Halbzeit lief dann im wesentlichen so, wie es von Trainerseite auch gewünscht war.
Die Abwehr mit Paula auf der Spitze war gewohnt sattelfest und ließ in Verbindung mit Ondine im Tor nur noch 5 weitere Gegentreffer zu, während wir unaufhaltsam weiter davonzogen, woran auch muntere Spieler- und Positionswechsel nichts änderten, die ich – frei nach dem Motto: wenn nicht jetzt, wann dann? – zu Übungszwecken einstreute.

Der 37:16-Sieg war dann reine Formsache. Schön war, dass Nina ihren Ausflug ins Feld mit drei Toren – eines davon ein 7m – krönen konnte!

Es spielten: Paula (Tor 1. Hz., 1 Tor), Ondine (Tor 2. Hz., 2 Tore), Mia (9), Pauline (9), Joy (8), Nina (3), Wilma (2), Ella (2), Rinesa (1), Gabi

Fazit:
Eine starke Angriffsleistung und eine nach anfänglicher Schwächephase solide und in der zweiten Hälfte sehr gute Abwehrleistung führten zu einem deutlichen und souveränen Sieg, allerdings gegen einen klar schwächeren und im Durchschnitt auch jüngeren Gegner.

Wir stehen jetzt mit 6:0 Punkten und 97:30 Toren an der Tabellenspitze und sind weiter auf Aufstiegskurs, aber die stärksten Gegner kommen noch!

Zunächst folgt allerdings das Pokalintermezzo gegen die großen Schwestern unseres letzten Gegners, am Donnerstag, dem 18.10.2018 um 18:30 Uhr in der Barnetstr, gegen den Landesligavertreter Lira 1. Über starken Zuschauersupport würden sich die Mädels sicherlich freuen!