Die Pause bis zum Start der zweiten Saisonhälfte war lang und das nasskalte Wetter sorgte für viele erkältungsbedingte Ausfälle in den Trainingszeiten. Das führte nun auch zu einem mehr als beschwerlichen Start in die zweite Saisonhälfte und man muss sagen, dass man eher einen Punkt retten als gewinnen konnte gegen die SG FES, die sich in den letzten Minuten noch ein 16:16erkämpfte. Tatsächlich lief aber auch das Hinrundenspiel gegen die SG FES ähnlich mit einem Endstand von 22:22 und darauf folgte eine lange Siegesserie bis an die Tabellenspitze. Sieht man das also als gutes Omen, sollte es in den nächsten Wochen rund laufen.

Mit 12 Spielern startete man halbwegs voll besetzt gegen die 10-Frau-starke FES, doch leider fehlte von Beginn an die notwendige Spannung und Konzentration. Schon nach 2 Minuten lag FES mit 0:2 Toren vorn und man musste aus der Defensive heraus kämpfen. Mit Toren aus dem Rückraum, vom Kreis und einem 7m schafften die 1. Frauen von Blau-Weiß zwar schnell den Ausgleich und die anschließende Führung, aber diese zu halten fiel schwer. Bis zur 23. Minute rangen beide Mannschaften um jedes Tor, Blau-Weiß legte vor, FES legte nach. Auf beiden Seiten passierten viele Fehler und Ungenauigkeiten, zwischen den Toren liegen oft mehrere Minuten, da keine der beiden Mannschaften richtig ins Spiel fand. Fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit gelang es dank einiger Fouls des Gegners und 7m-Strafen sich kurzzeitig mit zwei Toren wieder abzusetzen, doch in der Abwehr fehlte noch immer die Konsequenz und so schaffte FES auch hier wieder den Ausgleich über den Kreis und den Rückraum und man rettete sich nur mit einem Last-Minute-Tor von Ruth mit einem 9:8 in die Kabine.

Die Stimmung zur Halbzeitpause war verhalten. Zwar wollte man die Punkte, aber die Frauen aus Tempelhof konnten das Selbstbewusstsein, dass sie bis dato in dieser Saison zeigten, noch nicht aktivieren. Dank Umstellung der Taktik und tiefem Durchatmen liefen die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit zunächst wie geplant. Vor allem der Kreis und die Außen konnten immer wieder angespielt werden und über Hannah, Malinja und Jana wichtige Tore erzielen. Damit lag man 10 Minuten vor Abpfiff sogar mit 4 Toren in Führung und der Sieg war zum Greifen nahe. Leider wollte sich aber auch der Gegner noch nicht aufgeben und kam nach einer kurzen Auszeit zurück ins Spiel und kämpfte sich Tor für Tor unter Jubel der Bank wieder heran. Mit steigendem Selbstbewusstsein des Gegners, wuchs wieder die Unsicherheit bei den Frauen von Blau-Weiß und man schaffte es weder im Angriff noch in der Abwehr sich durchzusetzen. Kurz vor Ende der Partie erreichte FES noch den Ausgleichstreffer und erzielte mit einem letzten Freiwurf nach Abpfiff fast noch den Siegtreffer, der glücklicherweise aber nur die Latte traf. Das Spiel lief für beide Seiten eher glücklich als sicher.

Für das kommende Spiel am Samstag gegen den BSV gilt es nun, sich auf die Stärken der Mannschaft zu besinnen, das Wurfglück wiederzufinden und mit voller Konzentration die gesamten 60 Minuten zu zeigen was sie können und weshalb sie auf Tabellenplatz 1 stehen. Daher freuen wir uns über jede Motivation und Unterstützung auf der Tribüne in Wilmersdorf!

Die Spielstatistik wird knapp angeführt von Chrissi mit 4  Toren, gefolgt von Malinja, Hannah und Tanja mit je 3 Treffern.