Reichlich Lehrgeld hatte der versprengte Haufen zu zahlen, der am vergangenen Freitag im mA Trikot beim Oranienburger HC auflief. Zusätzlich zu unserem Langzeitverletzten Adrian fielen kurzfristig noch ein Hüter und der etatmäßige Spielmacher aus. Wer die Berichte zu den ersten beiden Spielen bereits gelesen hat, wird wissen: in unserem kleinen Kader wiegt jeder Ausfall schwer, sodass schon viel hätte klappen müssen, um Punkte entführen zu können.

Viel geklappt hat dann – wie man dem Halbzeitstand entnehmen kann – tatsächlich nicht. Die 10 Tore Differenz (6:16 aus unserer Sicht) spiegelten die Kräfteverhältnisse an dem Abend angemessen wider. Wir hatten sichtlich Probleme mit dem Kleber klarzukommen. Fiel es uns ohnehin schon schwer den Ball unfallfrei über mehrere Stationen zu tragen, mussten wir auch noch sehr nah ans Tor des Gegners heran, um den Hüter einmal vor Herausforderungen zu stellen. Die Gastgeber freilich hatten derlei Schwierigkeiten nicht und waren vor allem aus der zweiten Reihe erfolgreich.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir zu früh zu dankbar für die Ausrede klebriges Spielgerät waren und folglich in der Deckung nicht die Leistungsbereitschaft an den Tag gelegt haben, die sonst zu unseren größten Stärken zählt.  Dazu kam auch noch ein wenig Pech. Nici, der noch am besten in die Partie kam und unsere ersten drei Zähler auf die Anzeigetafel packte, kam nach seinem dritten Tor unglücklich auf und zog sich eine Bänderverletzung zu. Dazu gesellte sich Julian Anfang der zweiten Hälfte. Vor dem Hintergrund, dass wir fast die ganze zweite Hälfte nur noch auf der Kreisposition eine Wechseloption hatten, zogen sich die Jungs dann noch anständig aus der Affäre – während die Gastgeber im Angesicht des sicheren Sieges natürlich auch zwei bis drei Gänge zurück schalteten.

Bis wir am 25.10. die Konkurrenz aus dem Berliner Norden empfangen dürfen, sind nun erst einmal 2 spielfreie Wochen, in denen sich das Lazarett hoffentlich etwas lichten wird.