So a schöner Tag – 27:28 Auswärtssieg der M1 in Bad Doberan

Am vergangenen Samstag stand das wichtige Auswärtsspiel bei einem unmittelbaren Konkurrenten um den Klassenverbleib, dem Bad Doberaner SV, an. Nach der Niederlage gegen Usedom – die Trainingswoche folgte dem Leitsatz „Verloren, vergessen, verzeih’n“ – sollten zwei Big Points im Abstigekampf verbucht werden.
Nach einer angenehmen Hinfahrt mit pünktlicher Ankunft und wieder einmal treuen Fans, folgte zunächst der obligatorische Sparziergang im regnerischen Kurort. Einige Spieler werden sich bei dem Wetter die Frage gestellt haben, Wann’s denn mal wieder richtig Sommer wird.

Taktisch gut auf den Gegener eingestellt und hochmotiviert, konnten sich die Blau-Weißen nach Anpfiff zügig einen kleinen Vorsprung erspielen. Der im gesamten Spiel einzigen Führung der Heimmannschaft (2:1, 3‘), folgte eine zügige Auszeit (2:5, 7‘).
Anschließend konnten die Tempelhofer immer wieder vorlegen, Bad Doberan hielt jedoch Anschluss (8:9, 17‘).
Die Gastgeber spielten in dieser Phase eine offensivere Abwehrvariante, doch wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst, du kannst Traktor Jobs im 1:1 halten. Auch Swientek (21 Jahr, Schönes Haar) zeichnete sich bis zu diesem Zeitpunkt des Spiel aus, in dem er immer wieder kompromisslos in die Lücken der Abwehr ging und so 7-Meter oder Torerfolge herausholte.

Und Als wenn Träume fliegen lernen, konnten sich die Blau-Weißen in der Folge vor allem über eine aggressive und gut verschiebende Abwehr Vorteile verschaffen und absetzen, sodass Bad Doberan zu Halbzeit nur noch zu zwei Toren kam (10:16, HZ).
Die schnellen und in die Tiefe gehenden Rückraumspieler der Bad Doberan konnten unter Kontrolle gebracht und Ballgewinne und einfache Tore aus dem Tempospiel generiert werden. Wurfversuche des Gegners aus dem Rückraum Und dann die Hände zum Himmel – Block. Auch das war ein Erfolgmittel. Hinzu kamen Zeitstrafen gegen Bad Doberan.
Zieschank im Tor konnte sich hinter der guten Abwehr ebenfalls mehrfach auszeichnen und schien seinen Vorderleuten zu bedeuten: „Ich fang dir den Mond und n‘ paar Handbälle.“

Der Vorsprung der Blau-Weißen hielt sich nach Beginn der zweiten Halbzeit kontinuierlich und konnte Mitte des zweiten Spielabschnitts durch diszipliniertes Spiel in Angriff und Abwehr sogar ausgebaut werden (17:25, 48‘).

Marmor, Stein und Eisen bricht, doch der Wille von Bad Doberan offenbar nicht – Denn Wunder gibt es (im Handball) immer wieder. Es folgte eine Aufholjagd der Gastgeber. Die Tempelhofer waren in der Spielphase keinesfalls zu Atemlos, jedoch wurden die herausgespielten, klaren Tormöglichkeiten, gegen die nun wieder sehr offensive Abwehr der Gastgeber, nicht genutzt und man fing sich schnelle Gegentore (22:25, 54‘).

So entfachte sich in den letzten Minuten des Spiels doch noch der vorher erwartete Kampf um die Punkte, in dem sich Blau-Weiß wiederum, diesmal in Person vom starken Zerbe, sagte: Für mich soll’s rote Karten regnen. Der Kampf drückte sich auch in Form von sechs 7-Metern auf beiden Seiten in den letzten fünf Minuten des Spiel aus.
In der letzten Spielminute kam Bad Doberan dann tatsächlich noch einmal bis auf ein Tor an die Blau-Weißen heran, nach Abpriff stand jedoch ein enorm wichtiger und verdienter Sieg mit eben diesem einem Tor Vorsprung (27:28, Endstand).

Dieser wurde zunächst noch lautstark in der Kabine gefeiert, als die Lichter in der Stadthalle Bad Doberan schon langsam ausgingen. Dann sagte man beim Abschied leise Servus und hatte eine feuchtfröhliche Rückfahrt, getreu dem Motto „Heut‘ Abend hab ich Kopfweh“. (Fiesta) Mexicana und 7 Fässer Wein, äh Bier gab es im Laufe der Nacht ebenfalls noch. Manch einem schwirrt die Musik der Rückfahrt noch immer im Kopf herum.

Aber jetzt genug – Ein bisschen Spaß muss sein.
Am kommenden Wochenende (Samstag, den 23.03.2019, 16:00 Uhr, Sporthalle Havelland-Grundschule) heißt es wieder „Hello again“, wenn es zum Derby gegen die Adler vom BFC Preußen kommt. Wir zählen auf lautstarke Unterstützung unserer Fans – Ti amo.
Wiederum geht es um wichtige Punkte für das Ziel „Ostsee-Spree-Liga 2019/2020“ – Da wär‘n wir gern dabei, das wär‘ prima.

Adler gegen Rackelhähne – wir sind gespannt.