Am vergangenen Sonntag spielte unsere weibliche E-Jugend das Vorbereitungsturnier für die kommende Saison bei der SG Narva in der Doppelhalle Palisadenstraße.
Ursprünglich sollten parallel zwei Gruppen spielen mit anschließenden Platzierungsspielen, aber da eine Halle kurzfristig gesperrt wurde, musste die zweite Gruppe umziehen. So verblieben vier Mannschaften, die jeweils zwei Spiele á 10 Minuten gegeneinander absolvierten.
Da ist an dieser Stelle ein Kompliment angebracht an Martina (SG Narva), Lilli (TuS Neukölln) und Luzia (Prosport24), die allen widrigen Umständen zum Trotz mal wieder ein perfekt organisiertes Turnier auf die Beine gestellt haben!

Für unsere Mädchen war es das erste Turnier in dieser Zusammensetzung mit vier ehemaligen Minispielerinnen, und wir waren gespannt, wie sich diese neu zusammengewürfelte Mannschaft schlagen würde und ob die wenigen gemeinsamen Trainingstermine in der neuen Saison sich schon bemerkbar machten.
Das erste Spiel gegen den CHC verlief dann gleich überraschend gut: Mit einer starken Merit im Tor, einer engagierten Abwehr und schnellem Umschaltspiel ließen wir dem Gegner kaum Chancen. Ein nie gefährdeter 5:1-Sieg war die Folge.
Im zweiten Spiel, das wir gegen die dritte Riege des Berliner TSC bestritten, sah es zunächst gar nicht gut aus. Bedingt durch viele Unaufmerksamkeiten in der Abwehr lagen wir schnell mit 1:4 hinten, da die Gegnerinnen jeden Fehler eiskalt ausnutzten und teilweise sogar schon Tore aus der zweiten Reihe warfen.
Mit viel Kampf und Willen gelang unseren Mädchen aber eine starke Aufholjagd zum 5:5-Endstand.
Es folgte das dritte Spiel gegen die zweite Vertretung des Gastgebers. Sehr schnell wurde klar, dass diese nahezu ausschließlich aus Anfängerinnen bestehende Mannschaft uns nichts entgegen setzen konnte. Trotz unserer doppelten Unterzahl in den letzten Spielminuten (wir nahmen sukzessive Pauline und Katharina vom Feld und ließen unsere vier Jüngsten alleine spielen, während Mia das Tor bewachte) kamen die Gegnerinnen leider nicht zum Erfolg, und das Spiel endete 8:0 für uns. Jette warf hier ihre ersten beiden E-Jugendtore, herzlichen Glückwunsch dazu!
Die Rückrunde brachte dann die erste Enttäuschung für die erfolgsverwöhnten Mädchen. Obwohl wir eine deutliche Warnung aussprachen, dass die CHC-Spielerinnen nun sicherlich besser eingestellt ins Spiel gehen würden, war der klare Auftaktsieg wohl noch in den Köpfen. Und tatsächlich legten die Charlottenburgerinnen sich ordentlich ins Zeug, spielten viel agressiver und profitierten wohl auch von dem ein oder anderen nicht geahndeten Foulspiel. Hinzu kam noch eine teilweise unter die Gürtellinie gehende Verbalakrobatik einer Gegenspielerin, die unsere Mädels ganz offensichtlich völlig aus dem Konzept brachte, da sie ein solches Verhalten nicht gewöhnt sind. Mit etwas mehr Abgeklärtheit und Dickfelligkeit wäre die 2:3-Niederlage vermutlich zu vermeiden gewesen, aber das ist bei acht- bis zehnjährigen Mädchen wohl noch nicht zu erwarten. Egal, die Mädels sind nach diesem Spiel mit Sicherheit um ein oder zwei Erfahrungen reicher! Und uns Trainern offenbarte sich mit Marika eine weitere vielversprechende Torhüteroption!
Da wir dem Zeitplan schon etwas hinterherhinkten und nach uns weitere Spiele angesetzt waren, verzichteten Martina und ihre Narva-Mädchen auf das zweite Spiel gegen uns.
Es blieb also nur noch das Rückspiel gegen den BTSC III, den vermeintlich stärksten Gegner. Hier zeigten unsere Mädels nach anfänglichem Rückstand erneut ihr ganzes Können und gewannen ein hochspannendes Spiel knapp mit 6:5.
Fazit: Drei Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage, ein schönes Ergebnis. Viel schöner aber ist die Tatsache, dass Mädchen, die in der letzten Saison noch „die zweite Geige“ spielten, nun als Leistungsträger auffielen, während die „Neuen“ sich dadurch mitreißen ließen und schon gut mit dabei waren. Darauf lässt sich aufbauen – ob und wie uns das gelingt, wird man in der folgenden Spielzeit in der B-Staffel gegen andere starke Mannschaften beobachten können!
Es spielten: Hannah, Ella, Jette, Mia, Merit, Marika, Pauline und Katharina
Heiko