Zur frühen Stunde am Sonntag begrüßten wir die Zweitvertretung der Nordberliner bei uns in der Ausweichhalle im Baußnernweg. Die Gäste warteten mit vollem Kader und selbsterklärten Aufstiegsambitionen auf. Der erste richtige Härtetest der Saison also und ein Gradmesser, wo wir selbst stehen in der noch jungen Saison. Verzichten mussten wir dabei auf Björn, der sich in der Vorwoche leider verletzte.
Mit aggressiver Abwehr starteten wir solide in die Partie, konnten die defensiven Erfolge jedoch zu selten in eigene Tore ummünzen. So gestaltete sich die erste Viertelstunde eher torarm, aber ausgeglichen. Erste Wechsel brachten dann jedoch Schwung in die Sache und so gelang es in der Folge immer besser vorne einzusetzen, während die Deckung weiterhin stabil blieb. Im Wissen um die Stärken der Hermsdorfer gelang es uns beinahe perfekt, diese im Schach zu halten und uns bis zur Pause bei 15:12 ein kleines Polster zu erspielen.
In der Pause machten wir uns nochmal deutlich, dass die Gäste gallig aus der Kabine kommen würden und auf Tempo gehen würden. Doch genauso pushte sich jeder in der Kabine noch einmal selbst und wir legten in der zweiten Hälfte los wie die Feuerwehr. Es gelangen einfache Tore und besonders im Rückzugsverhalten gegen die jungen, schnellen Hermsdorfer wurde sich unterstützt und füreinander eingestanden. Dennoch gelang es den Gästen im Laufe der zweiten Hälfte den Vorsprung wieder schrumpfen zu lassen. Hier zeigte sich abermals die mentale Stärke, die uns bereits in den ersten Spielen auszeichnete. Ganze sieben Mal konnte die SG auf ein Tor herankommen, doch ein Ausgleich sollte heute nicht fallen. In den entscheidenden Momenten gelang es immer wieder ein Tor zu werfen und hinten einen durch die beiden heute wieder überragenden Torhüter zu halten. Kritisch wurde es in den letzten Momenten trotzdem in der offenen Manndeckung, doch auch die überstanden wie schlussendlich mit Auslaufen der Zeit.
So dürfen die beiden Punkte beim 28:27 Endstand durchaus als verdient angesehen werden. Gegen den bisher stärksten Gegner der Saison leistete das Team ebenfalls die beste Saisonleistung. Man merkt immer mehr, wie im zweiten Jahr nach der Neuordnung innerhalb der Mannschaft etwas zusammenwächst und Jeder für den anderen einsteht. So sind die 6:0 Punkte nach drei Spieltagen auch Zeichen dieser Entwicklung. Wohin die Reise geht wird sich dabei in zwei Wochen wieder zeigen, wenn der VFL Lichtenrade im Baußnernweg zu Gast sein wird. Kommt vorbei!
Torschützen:
Dag 8, Seibt 7, Herbusch – Nachtweide 4, Albrecht 2, Burghard – Schmidt – Naumann 1