Blau-Weiss Handball
einmal immer Blau-Weisser

Blau-Weiß 90 Tempelhof unterliegt SG Uni Greifswald/Loitz trotz starker Aufholjagd

Nach dem intensiven Heimspiel gegen Cottbus stand für Blau-Weiß 90 Tempelhof am Wochenende die nächste Herausforderung auf dem Programm. Beim etablierten Oberligisten SG Uni Greifswald/Loitz wollten die jungen Tempelhofer an die kämpferische Leistung der Vorwoche anknüpfen. Doch trotz großer Einsatzbereitschaft und mehrerer Phasen starker Leistung reichte es am Ende nicht für Punkte.

Die Partie begann alles andere als optimal für die Blau-Weißen. Erst nach sieben Minuten gelang das erste Tor, während die Gastgeber konsequent ihre Chancen nutzten und früh auf 7:1 davonzogen. Die junge Mannschaft zeigte sich zunächst sichtbar verunsichert und kämpfte darum, ins Spiel zu finden. Doch anstatt den Kopf hängen zu lassen, zeigte Blau-Weiß 90 Tempelhof große Moral. Mit zunehmender Spielzeit stabilisierte sich die Abwehr, die Angriffe wurden schneller und zielstrebiger. Innerhalb von zehn Minuten gelang es, den Rückstand auf 10:9 (22. Minute) zu verkürzen und die Partie wieder offen zu gestalten.

Trotz der Aufholjagd blieb das Spiel bis zur Halbzeit äußerst umkämpft. Immer wieder verhinderten ungenaue Würfe und technische Fehler eine Führung, sodass es nicht gelang, die Gastgeber ernsthaft unter Druck zu setzen. Mit einem 17:13-Rückstand ging Blau-Weiß in die Kabine.

Auch nach der Halbzeit bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Die Tempelhofer Abwehr arbeitete intensiv, insbesondere die 3:3-Deckung provozierte mehrere Ballverluste bei Loitz und ermöglichte schnelle Gegenangriffe. Im Angriff setzten die Spieler auf gute Tiefenläufe und konnten einige Siebenmeter herausholen, was die Hoffnung auf eine Wende nährte. Bis zur 36. Minute hatte Blau-Weiß den Rückstand erneut auf 21:20 verkürzt und war wieder auf Schlagdistanz.

Doch in dieser entscheidenden Phase zeigte sich abermals die Schwierigkeit, konsequent zu bleiben. Fehlwürfe und technische Fehler schlichen sich ein, und die Tempelhofer konnten den Ausgleich nicht erzwingen. Loitz nutzte diese Phase konsequent, setzte sich wieder ab und kontrollierte die Schlussminuten. Trotz aller Bemühungen und eines sichtbaren Kampfgeists musste sich Blau-Weiß 90 Tempelhof am Ende mit 27:31 geschlagen geben.

Insbesondere die Reaktion nach dem frühen Rückstand, die intensive Abwehrarbeit und die Fähigkeit, sich bis auf ein Tor heranzukämpfen, zeigen, dass unsere Erste Männer in der Lage ist, Spiele offen zu gestalten und Gegner unter Druck zu setzen. Entscheidend für die Niederlage waren letztlich die zu hohe Fehlerquote und die verpassten Chancen in den Schlüsselmomenten.

Am kommenden Samstag um 18:00 Uhr erwartet die Tempelhofer in der Kolonnenfestung das nächste schwere Heimspiel gegen HSV Insel Usedom. Eine weitere große Herausforderung, bei der die Mannschaft an die gezeigten positiven Elemente anknüpfen und die Effektivität im Angriff steigern muss, um Punkte einzufahren.