Nach dem packenden Derbysieg gegen den BFC Preußen wartete auf die junge Regionalliga-Mannschaft von Blau-Weiß 90 Tempelhof am dritten Spieltag die wohl härteste Aufgabe: Auswärts beim HC Vorpommern-Greifswald, der mit zwei Siegen aus zwei Spielen die Tabelle anführte.
Blau-Weiß startete mutig in die Partie. Mit konzentrierter Abwehrarbeit gelang es zunächst, den druckvollen Angriff des Gegners in Schach zu halten. Nach 15 Minuten lag Tempelhof beim Stand von 7:8 nur knapp zurück – Greifswald war sogar gezwungen, früh seine erste Auszeit zu nehmen. Diese zeigte jedoch Wirkung: In der Folge häuften sich bei Blau-Weiß technische Fehler, nicht zuletzt aufgrund von Problemen mit dem Harz. So setzten sich die Gastgeber ab und stellten bis zur Pause auf 16:11.
In der zweiten Halbzeit versuchte Blau-Weiß das Spiel mit einer offensiveren Abwehr zu drehen, doch der Spitzenreiter fand immer besser Antworten. Je länger die Partie dauerte, desto klarer wurden die Kräfteverhältnisse sichtbar. Mitte der zweiten Hälfte lag Tempelhof bereits mit zehn Toren im Hintertreffen. Zum Ende hin kamen.
Am Ende setzte sich die spielerische und körperliche Überlegenheit des Tabellenführers deutlich durch: Blau-Weiß unterlag mit 24:38. Trotz der klaren Niederlage nahm das Team wertvolle Erfahrungen mit und bewies, dass es auch gegen Topmannschaften über längere Strecken mithalten kann.
Jetzt gilt es, die Lehren zu ziehen und den Fokus nach vorne zu richten: Am kommenden Wochenende steht beim punktgleichen TSG Lübbenau ein richtungsweisendes Spiel an. Dort will Blau-Weiß wichtige Zähler im direkten Duell einfahren.
Halbzeit: 16:11
Endstand: HC Vorpommern-Greifswald – Blau-Weiß 90 Tempelhof 38-24