Blau-Weiss Handball
einmal immer Blau-Weisser

Mit Tabellendruck gegen Narva

Nach der Osterpause ging es für die Blau-Weißen Herren am vergangenen Samstag zum Tabellennachbarn Narva. Wollte man noch etwas mit dem Aufstieg zu tun haben, so musste ein Sieg her. Am besten ein deutlicher. Im Hinspiel hatte man von dem damaligen guten Lauf profitiert und Narva mit einem Torunterschied geschlagen. 

Mit einer enormen Sicherheit und einem sehr erwachsenen Spielverhalten startete man sehr gut in das Spiel. Es wurde sich gut durch die Reihen kombiniert und die Abwehr stand auch durch einen starken Thieße hervorragend. Die nicht sonderlich guten Spiele aus den vergangenen Wochen schienen vergessen und selbstbewusst führte man in der 19. Minute mit 5 Toren Vorsprung (5:10). Was dann allerdings passierte, erinnerte sehr stark an die ersten Saisonspiele. Innerhalb von sieben Minuten drehte Narva das gesamte Spiel und Blau-Weiß lag auf einmal mit einem Treffer zurück. Man hatte die Führung zwar verloren, aber besonders der mentale Knick zur Halbzeit war zu spüren. 

In der zweiten Halbzeit versuchte man, den Kopf wieder freizubekommen und geschlossen aufzutreten. Das klappte auch immer wieder, allerdings war die Abschlussschwäche ein Manko. Große Chancen wurden liegengelassen und konnten nicht im Kasten Narvas untergebracht werden. In der 44. Minute führte nun Narva mit fünf Treffern und hatte sich endgültig auf die Siegerstraße befördert. Bei Blau-Weiß klappte im Angriff immer weniger und die Köpfe gingen langsam herunter. Somit hatte Narva relativ einfaches Spiel und setzte sich insgesamt mit 11 Toren zum Ende ab.

Nach diesem Spiel muss man leider, zwei Spieltage vor Schluss, konsternieren, dass man mit dem Aufstieg wohl nichts mehr zu tun haben wird. Eine absolut bittere Pille, aber es sollte auch hervorgehoben werden, wie sich die Mannschaft nach dem nicht sonderlich geglückten Saisonstart aus dem Tief herausgekämpft hat und auch den Spitzenreiter OSF in der Rückrunde in die Knie gezwungen hat. Wehrmutstropfen ist allerdings, dass nach diesem fulminanten Spiel nur noch wenig zusammenläuft. In den letzten beiden Spiel ist jetzt der absolute Fokus die Saison mit positiven Erlebnissen zu beenden. 

Thieße, Petersen, K.-A. Rohrbeck, Quente, Jobs, Dag (1), O.-H. Rohrbeck, L. Kern, Schewetzky (6), Krist (2), F.-E. Rohrbeck (9), Tellner (2), N. Kern (1), Bladi