Blau-Weiss Handball
einmal immer Blau-Weisser

Zum Niederknien…

… war die Leistung am letzten Samstag gegen Pankow zwar nicht, aber manche Spiele muss man auch einfach nur gewinnen. Besonders, wenn die letzten Spiele alle verloren wurden (bis auf ein Unentschieden). Aber der Reihe nach: Vor dem OSF-Spiel in der kommenden Woche wollte man natürlich mit möglichst voller Punkteausbeute auftrumpfen und so reiste man entschlossen nach Pankow. 

Das Spiel begann gewohnt konzentriert und mit guten Einzelaktionen im 1 gegen 1 aus dem Rückraum. Pankow konnte dem selten etwas entgegensetzen, ließ sich aber dennoch nicht wirklich abschütteln und nach 16 gespielten Minuten stand es 6:9 für unsere Blau-Weißen. Angefeuert von einer lauten und positiven Unterstützung hingen die Köpfe bei den Handballfreunden nicht runter, sondern sie wussten durchaus etwas gegen den Tabellenzweiten aus Tempelhof entgegenzuhalten. Feinkost war das Handballspiel allerdings auch nicht. Viele einfache Ballverluste bestimmten das Spiel auf beiden Seiten und ein wirklicher Spielfluss war nicht zu erkennen. 

Besonders in der Abwehr war bei Blau-Weiß wenig stimmig und man kassierte einfach Gegentore. Zur Halbzeit führe man dennoch mit zwei Toren und hat das Spiel in weiten Phasen dominiert. 

Die zweite Hälfte startete konzentriert, aber mit wenig Leistungssteigerung. Als dann in der Pankower Abwehr die Einzelaktionen deutlich besser unterbunden werden konnten, pirschten sich die Hausherren langsam, aber stetig an uns heran. Das mündete schließlich in einem Unentschieden und einer Führung von den Handballfreunden mit 20:19 in der 42. Minute. Dann folgte aber einer der Knackpunkte der Partie, denn die Nummer 40 aus Pankow kassierte die dritte 2-Minuten-Strafe in der 47. Minute und damit wirkte Pankow auf einmal kopflos. Hinten hatte man keinen Zugriff mehr auf die agilen Tempelhofer Jungs (Jobs, Krist, F.-E. Rohrbeck) und vorne vertändelte man mehrmals den Ball. So kam es dann, dass Blau-Weiß die eigenen Stärken auf das Parkett bringen konnte und letztlich dem Gegner keine Chance mehr ermöglichte. Als dann in der 51. Minute nach einem Freiwurfpfiff leichtfertig der Ball von Pankow weggeworfen wurde, kassierte man eine zwei-Minuten-Strafe und hatte durch die Unterzahl keinen Zugriff mehr auf das Spiel. Blau-Weiß spielte anschließend die stärksten 9 Minuten der Partie und besiegte am Ende recht deutlich die Handballfreunde mit 21:28. 

Die Deutlichkeit in dem Sieg war nach dem Spielverlauf nicht unbedingt abzusehen und Viehstädt war die Erleichterung nach dem Sieg deutlich anzumerken. Nun hatte man nicht nur alle Spiele seit der Niederlage gegen OSF gewonnen, sondern auch dem „Angstgegner“ aus dem Norden das Fürchten gelehrt, wenn auch mit einer durchaus durchwachsenen Leistung. Besonders die Abschlussquote war ausbaufähig. 

Nächste Woche geht es gegen OSF. Dort gibt es einiges gutzumachen und dass sie schlagbar sind, hat in der letzten Woche Spandau gezeigt. Daran wird man in der nächsten Woche anknüpfen müssen, auch, wenn dafür sicherlich keine guten 9 Minuten, sondern 60 Minuten benötigt werden. Dem Selbstvertrauen entsprechend dürften 60 konzentrierte Minuten allerdings nichts im Wege stehen.

Thieße, Petersen, K.-A. Rohrbeck (1), Jobs (2), O.-H. Rohrbeck (2), Krist (4), F.-E. Rohrbeck (9), Dag, Tellner (5), Kern (2), Bladi, Keßler (1)

Weitere Änderungen am Spielbericht werden ggf. nötig sein.