Die Rückrunde beginnt und am vergangenen Sonntag stand direkt die Möglichkeit, eine offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen. Hatte man in der Hinrunde in Tegel lange geführt und letztlich einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben, wollte man es dieses Mal besser machen. Nach der Niederlage am Samstag von Spandau hatte man die Chance, alleine auf Platz 2 zu stehen.
Los ging es in einer etwas stickigeren Halle mit ordentlich Dampf und Zug zum Tor. Die Blau-Weißen legten gut los und nach 10 Minuten führte man bereits mit 8:4. In der Abwehr griff man ordentlich zu und nur der eigentlich gut bekannte Rückraum aus Tegel kam gelegentlich zum Zuge. Die ein oder anderen Hüftwürfe ließen sich nicht verhindern und somit kam Tegel immer wieder auf zwei Tore an Tempelhof heran. So führte man zwischenzeitlich mit 10:6, dann stand es aber auch wieder 10:8 und in der 24. Minute stand sogar nur noch ein 11:10 auf der Anzeigentafel. Auch bis zur Halbzeit gelang es noch nicht, sich wirklich von den Männern aus dem Norden abzusetzen. Man ging „nur“ mit einer 13:12 Führung in die Halbzeit.
In der ersten Hälft gelangen zwar immer wieder gute Einzelaktionen, aber entscheidend konnte man die Tegeler Männer nicht hinter sich lassen. Das Spiel war besonders in der ersten Halbzeit von vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt und es war kein feiner sonntäglicher Handballschmaus.
Mit der zweiten Halbzeit kamen dann auch wieder die Erfolgserlebnisse zurück und in der 40. Minute lag man wieder 3 Toren in Front. Blau-Weiß legte dann noch einen Zwischenspurt ein und es gelangen, angeführt von Quente, mehrere Treffer ohne kassierten Gegentreffer. Somit stand es bereits in der 47. Minute 24:18 und man hatte Tegel so gut wie niedergerungen. Aber im Hinspiel war es genau dieser Zeitraum, in dem man sich zu sehr zurückgelehnt hat und die Punkte noch aus der Hand gab. Auch dieses Mal schlichen sich mehrere Unkonzentriertheiten ein und Tegel verkürzte nochmals auf 27:24. Blau-Weiß besann sich allerdings und man sicherte sich, letztlich recht ungefährdet, einen 30:26 Sieg.
Mit dem 10. Sieg in dieser Saison steht man nun dort, wo man nach dem OSF-Spiel unbedingt hinwollte: Auf dem alleinigen Tabellenplatz 2 und man kann mit den kommenden Spielen gegen Hellersdorf (16.02.) und Pankow (22.02.) die Ansprüche weiter untermauern. Nächste Woche Montag (27.01.) geht’s für unsere Tempelhofer Jungs allerdings im Pokal weiter. Auch gegen Tegel, allerdings dieses Mal in Tegel.
Petersen, Berges, K.-A. Rohrbeck (2), Quente (4), Dag (3), O.-H. Rohrbeck (1), J. Schewetzky (2), Krist (3), N. Schewetzky (4), F.-E. Rohrbeck (7), Tellner, Keßler, Kern (4)