Die Hinrunde der Blau-Weißen Männer endete in diesem Durchgang nicht mit dem letzten Tag des Jahres, sondern es wartete am vergangenen Sonntag noch das Spiel gegen den Tabellenvorletzten SCC. Ohne Trainer Basti Viehstädt, der sein Bestes mit seinen Schülern gibt, heile die Berge herunterzurutschen, wartete eine Pflichtaufgabe auf unsere Tempelhofer Jungs. Vor dem Spiel stand man weiterhin punktgleich mit Spandau auf dem zweiten Tabellenplatz und sollte gegen die Charlottenburger Handballer nicht unter allzu große Bedrängnis kommen.
Mit Witt als Ersatztrainer ging es munter in das Punktspiel. Unsere Jungs vom Südkreuz hatten von Anfang an keine großen Probleme gegen die SCCler. Innerhalb von knapp über 8 Minuten setzte man sich mit 6:2 doch recht deutlich ab und konnte treffsicher beinahe jeden Angriff in das Ziel bringen. Gut vorgetragene Angriffe wechselten sich mit einer sicher zu packenden Abwehr mit einem gewohnt routinierten Petersen im Tor ab. Das Spiel schien nach den ersten Minuten eigentlich entschieden. Blau-Weiß führte 11:5 und Charlottenburg konnte nicht wirklich etwas unserem Spiel entgegensetzen. Es war ein deutlicher Klassenunterschied zu sehen und dieser wurde besonders in der Abwehrleistung unserer Jungs deutlich. Von der 18. Minute bis zur Halbzeit kassierte man lediglich ein (!) Gegentor und so stand es zur Halbzeit 18:8. Aus Tempelhofer-Sicht lief alles sehr entspannt und beinahe zu smooth. Das Spiel war von extrem wenigen Unterbrechungen geprägt. Es gab in der gesamten ersten Halbzeit lediglich eine zwei Minuten Strafe für Charlottenburg und keine TrainerIn hat eine Auszeit genommen.
In alter Blau-Weißer Gewohnheit musste man schon fast ein bisschen vorsichtig sein zur Halbzeit und Sorge haben, dass ein kleiner Einbruch auch in diesem Spiel nicht zu verhindern sein konnte. Aber mit Nichten. Das Spiel setzte sich beinahe 1 zu 1 so fort, wie es vor dem Halbzeitpfiff geendet war. Blau-Weiß spielte seine deutlich bessere Klasse immer wieder heraus und setzte sich 15 Minuten vor Abpfiff mit 12 Toren von Charlottenburg ab.
Lediglich zu diesem Zeitpunkt gab es 2-3 Minuten in denen Charlottenburg ansatzweise mit schnellen Gegenzügen die Hausherren unter Druck setzen konnte, aber auch dies wurde routiniert von Blau-Weiß ausgekontert und eine aufkommende Aufbruchsstimmung von SCC im Keime erstickt.
Zum Ende wurde es dann doch nochmal ein bisschen „hitziger“ und es gab doch noch die ein oder andere zwei-Minuten-Strafe, welche sich insgesamt allerdings nur für beide Mannschaften auf 6 beliefen. Ein Zeichen dafür, dass die Partie sehr fair geführt wurde und der Ausgang der Partie nie wirklich zur Diskussion stand. Alles in allem stand nach 60 Minuten ein nie gefährdeter 38:25 Sieg für Blau-Weiß fest und man konnte die Hinrunde nach den anfänglichen Schwierigkeiten zufriedenstellend abschließen.
In der kommenden Woche nehmen dann die Tegeler-Männer die lange Strecke in den Baußnernweg auf sich und dürfen gerne die beiden Punkte direkt hierlassen. Das bedeutet für uns allerdings wieder höchste Konzentration und einen überzeugenden Auftritt in allen Belangen abzuliefern. Tegel wird uns deutlich mehr abverlangen als SCC und die Punkte nicht wehrlos in Tempelhof lassen.
Blau-Weiß hat auf alle Fälle noch eine Rechnung offen: Das Hinspiel ging mit 31:27 in Tegel verloren. Petersen, Thieße, K.-A. Rohrbeck (3), Quente (2), Jobs, Dag (2), O.-H. Rohrbeck, J. Schewetzky (8), F.-E. Rohrbeck (8), Tellner (2), Kern (4), Keßler (2)