Am Samstagabend empfing die Sp.Vg. Blau-Weiß 1890 in der heimischen Kolonnenfestung die Gäste vom SV Warnemünde zum Duell in der Regionalliga Ostsee-Spree. Nach intensiven 60 Minuten stand ein verdienter 28:21-Erfolg auf der Anzeigetafel, der vor allem durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine starke Phase direkt nach dem Seitenwechsel und einen überragenden Rückhalt im Tor gesichert wurde.
Starker Auftakt und stabile Führung
Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und zeigten von der ersten Sekunde an, wer Herr im Hause ist. Bereits nach knapp zwei Minuten leuchtete ein 3:0 auf der Anzeigetafel, nachdem Leo, Lou und Bela den Ball im Netz der Gäste untergebracht hatten. Die Blau-Weißen agierten aus einer stabilen Abwehr heraus und ließen Warnemünde in der Anfangsphase kaum zur Entfaltung kommen. Zwar kämpften sich die Gäste zwischenzeitlich auf 7:5 und später 11:9 heran, doch Blau-Weiß behielt die Nerven. Mit einer verdienten 16:13-Führung ging es schließlich in die Kabinen.
Vorentscheidung direkt nach Wiederanpfiff
Was auch immer in der Halbzeitpause besprochen wurde, es zeigte sofort Wirkung. Blau-Weiß 1890 kam hellwach aus der Kabine und überrannte die Gäste förmlich. Durch Treffer von Leo und den sicheren 7-Meter-Schützen Kilian schraubten die Berliner das Ergebnis innerhalb weniger Minuten auf 20:14 hoch. Warnemünde sah sich bereits in der 34. Minute zur Auszeit gezwungen, fand aber zunächst kein Mittel gegen die Spielfreude der Gastgeber.
Kurzes Zittern und Patis entscheidende Parade
Trotz des deutlichen Rückstands gaben sich die Gäste von der Ostsee nicht auf und verkürzten Tor um Tor. Beim Stand von 23:20 drohte die Partie noch einmal zu kippen. Doch genau in diesem Moment schlug die Stunde von Pati: Er verriegelte sein Tor förmlich und entschärfte in der 54. Minute einen entscheidenden Siebenmeter der Gäste. Kurz darauf schwächte sich Warnemünde selbst: Tommy Jung erhielt nach seiner dritten Zeitstrafe die Disqualifikation (Rote Karte).
Souveräner Abschluss in der Crunchtime
In den Schlussminuten ließen die Blau-Weißen dank ihres starken Rückhalts nichts mehr anbrennen. Pati hielt den Kasten auch in der Endphase fast komplett sauber und brachte die gegnerischen Schützen zur Verzweiflung. Vorne trafen OG Leo und seine Teamkollegen wieder. Mit einem 5:0-Lauf machte Blau-Weiß alles klar, bevor Warnemünde mit dem Schlusspfiff noch Ergebniskosmetik zum 28:21-Endstand betreiben konnte.
Mit diesem Erfolg konnte Anschluss an das untere Mittelfeld gehalten und Selbstbewusstsein für das wichtige Hauptstadtderby gegen OSF im Sachsendamm getankt werden.
Statistik zum Spiel:
- Beste Werfer Blau-Weiß 1890: Kilian (5/2), Leo (4), Janik Schewetzky (3).
- Beste Werfer SV Warnemünde: Marcus Kalbe (4/1), Arne-Henning Reiser (4).
- Besondere Vorkommnisse: Disqualifikation (3x 2min) für Tommy Jung (SV Warnemünde) in der 55. Minute; gehaltener 7-Meter durch Pati in der 54. Minute.