Nach dem Wechsel zeigte die SG TMBW erneut, dass sich die Vorbereitung auf das Rotation-Deckungssystem gelohnt hat. Von 17:16 ging es über 22:18 auf 27:22 weit im zweiten Spielabschnitt. Doch nun schlichen sich immer mehr Undiszipliniertheiten und Fehlwürfe in das Spiel ein. Die letzten 15 Minuten dieses Spiels gehörten dann endgültig nicht zu den Sternstunden des Tempelhofer Handballs. Klarste freie Bälle wurden fast hilflos gegen einen Torwart verworfen, der sicher nicht zu den Koryphäen der Torwart-Zunft gehört. Zumindest in diesem Spiel hat er seine Sache aber ordentlich gemacht. So konnten die Gastgeber Tor für Tor vom Rückstand aufholen, um wenige Sekunden vor dem Ende den Ausgleich zu erzielen. Den letzten Angriff der SG TMBW konnte Rotation nur durch ein Foul der üblen Sorte unterbinden. Die Folge war eine Disqualifikation (mit Bericht!) für Rotation und ein Strafwurf nach der Schlusssirene, den die SG in Person von Robert Klatt im Tor unterbringen konnte. Der Rest war Jubel über einen hart erkämpften Sieg, bei dem man es sich schwerer gemacht hat, als es nötig war.
Am kommenden Wochenende sind die Sportskameraden von PSV zu Gast in der Kolonnenstraße. Dass der PSV Handball spielen kann, war im Spiel PSV vs. Brandenburg zu sehen. Die SG sollte also gewarnt sein. Es ist ein extrem unbequem zu spielender Gegner zu Gast, der 60 Minuten den berühmten Renne-Handball spielen kann.