Nach dem Sieg im Pokal gegen den SCC sollte nun auch in der Liga der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Zu Gast war die Drittvertretung der SG OSF, ebenfalls aus der Stattliga aufgestiegen. Vor gut gefüllten Rängen, die eines Derbys absolut würdig waren, entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein munteres Scheibenschießen. Wir legten vor, OSF zog nach, bis wir zwischenzeitlich auf 4 Tore enteilen konnten. Kamen wir immer wieder durch unsere zweite Welle zu einfachen Toren, konnte sich der Schöneberger Rückraum immer wieder durch Distanzwürfe oder gekonnte Einzelaktionen durchsetzen. 19 Tore geworfen, 21 bekommen, die Zahlen sagen alles. Die Devise für den zweiten Durchgang war also klar, hinten endlich mal die 1 gegen 1 Situation gewinnen und die Rückraumschützen nur unter Bedrängnis werfen lassen, nach vorne weiterhin konsequent mit Tempo spielen.

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs waren wohl der Knackpunkt für den Ausgang des Spiels, OSF konnte die ersten drei Tore erzielen und sich auf 5 Tore absetzen, bevor wir wieder in die Spur fanden. Der Rückstand pegelte sich bis zur Schlussphase bei 2-4 Toren ein. Durch Kampf, Willen, Tempo und offensivere Abwehr konnten wir noch einige Ballgewinne generieren, hatten beim 32:33 die Chance auszugleichen. Chance vertan, Zweikampf verloren, Spielende. Gewonnen hat die Mannschaft, die ihre Zweikampfqualitäten voll ausgenutzt hat und über den Spielverlauf einfach einen Tick cleverer agiert hat.

Glückwunsch nach Schöneberg und ein großer Dank für ein faires, hochspannendes Spiel. Wir sehen uns bald zum nächsten heißen Tanz im Pokal! Warum nun Ausrufezeichen? Die Zweite hat endlich gezeigt was in ihr steckt, auch wenn es heute noch nicht zu Punkten reichte. Eingeübte Tugenden wurden endlich umgesetzt, der Kampf angenommen und zusammen gespielt, gejubelt… Man merkt zunehmend, dass die Mannschaft nun schon einige Minuten zusammen gespielt hat, dass Bewegungsabläufe und die Abstimmung mit dem Nebenmann im Angriff besser funktionieren. Die Einsatzzeiten konnten gut verteilt werden, ohne das wie in den bisherigen Spielen ein größerer Leistungsabfall zu beobachten war. All das lässt für die nächsten Wochen hoffen, die Saison ist noch lang!

3:3 ; 6:5 ; 12:8 ; 13:12 ; 16:16 ; 19:21 (Hz.) ; 19:24 ; 25:27: 27:31 ; 32:33 ; 32:34

Polchow, Beulker
Keller (7), Fritz (5/2), Wesch (5/1), Eckardt (4), Reichelt, Voß, Jansen, Steinicke (je 2), Hösch, Heinks, Rath (je 1), Kaya