Nach einer längeren Durststrecke in der Oberliga Ostsee Spree mit teils unnötig hohen Niederlagen hat die mB 1 wieder in die Spur gefunden und die Sportschüler vom AC Berlin mit 29:26 besiegt.

Im Stadtderby in der Kolonne am Sonntagnachmittag traf man zwar auf viele alte Bekannte, aber die Zusammenstellung der Gastmannschaft war neu: Die Hellersdorfer hatten vor der Saison einige ihrer 98er an die Füchse abgegeben, dafür aber 99er Spieler bekommen. Mit Siegen gegen Narva und zuletzt Potsdam hatten sie aufmerken lassen. Dennoch wussten die TMBW-Jungs, dass ACB absolut in Reichweite ist, sollte man seine Leistung bringen.

Das Spiel beginnt ausgeglichen. Mal liegt ACB vorne, mal TMBW. Auch wenn noch nicht jede Angriffsaktion sitzt, so wird dennoch insgesamt gut getroffen. Auch wenn sich in der Abwehr manchmal noch Löcher auftun, so ist die Abwehrleistung insgesamt ansprechend und ACB wird häufiger in lange Angriffe und zu Fehlern gezwungen. Und auf jeden Fall kommt es nicht zu Läufen des Gegners mit mehreren Toren am Stück, wie zuletzt des Öfteren. Kurz vor der Halbzeit liegt ACB nach einer TMBW-Unterzahl mit zwei Toren in Führung, aber mit Konzentration und Konsequenz dreht die mB 1 das wieder in eine Führung, die mit einem 7m von ACB nach dem Halbzeitpfiff wieder ausgeglichen wird. 13:13.

Unverändert geht’s weiter in Halbzeit zwei. ACB legt ein Tor vor, TMBW zieht nach. Bis zum 16:16. Dann folgt ein Konzentrations- und Disziplinhänger der mB 1 inklusive Unterzahl und ACB kann sich auf zwei Tore absetzen: 17:19. Aber anders als zuletzt, finden die TMBW-Jungs schnell zurück in die Spur und gleichen aus. 19:19, 21:21. Und dann hat man das Gefühl, bei der mB 1 kehrt die Lust aufs Gewinnen zurück. Die Abwehr hat den ACB-Angriff mittlerweile müde und ratlos gespielt: Wilde Würfe oder Torwartbeute sind die Folge. Im Angriff wird weiterhin gut getroffen und so geht TMBW in Führung und baut diese in den letzten Minuten auf drei Tore aus: 27:24. Bis zum 29:26 Endstand. Gewonnen.

Dieser Erfolg ist das Ergebnis konzentrierter, seriöser und disziplinierter Arbeit während des Spiels mit nur ganz wenigen und vor allem nur kurzen Hängern. Man muss nicht immer zaubern; manchmal genügt ruhiges, kontinuierliches Arbeiten vollkommen. Und über die Arbeit und den Kampfeswillen kommt dann die Lust aufs Gewinnen zurück. Ein wichtiger Sieg für die Moral. Und um den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle zu halten. Dank an die Tribüne und vor allem die A-Jugend für die Unterstützung.

Nächste Woche folgt das Spiel gegen die nächsten „Alten Bekannten“: Die mB 1 trifft auf die SG Narva, mit denen man sich in den letzten Jahren so manch episches Spiel geliefert hat. Die Friedrichshainer haben sich zum Saisonbeginn und auch danach noch einmal verstärkt und spielen bislang eine gute Hinrunde; ein harter Brocken.