Spielbericht Pokal Achtelfinale Sp. Vg. Blau-Weiß 1890 vs. SG OSF Berlin 19:25 (11:11)

Brotlos

„Zur Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot.“ Alte Weisheit von meinem Opa. Das Ding ist aber, dass eben nur die Wurst ohne Brot schmeckt, aber Brot alleine ohne Wurst ist halt eher trocken. Wir haben uns am Samstag im sportlichen Stelldichein gegen die SG OSF leider nicht nur die Wurst vom Brot nehmen lassen, sondern auch noch die Butter. Und wenn du erst mal anfängst, dir die Butter vom Brot nehmen zu lassen, stehst du halt irgendwann auch ohne Brot da. Oder eben ohne Final Four-Teilnahme. Beides nicht schön.
Motiviert, engagiert und konzentriert starteten wir in das Spiel. Abgesehen von Jobs, der sich für die ersten fünf blau-weißen Tore alleinverantwortlich zeigte, verdiente sich jedoch zunächst niemand mehr als ein Fleißsternchen und das Attribut „stets bemüht“, sodass die Gäste nach gut 18 Minuten mit 5:9 führten. Aber wir kämpften, schmissen alles in die Waagschale. Und das zahlte sich aus. So sollten den Gästen in den restlichen zwölf Minuten zur Halbzeit lediglich zwei weitere Tore gelingen. Dies lag zum einen an einer stabilen und disziplinierten Abwehr und einem gut aufspielendem Thieße im Tor. Auf der anderen Seite reihten sich Reinke, Büttner, Müller und Reichwald in die Liste der blau-weißen Torschützen ein, sodass die Anzeigentafel zur Halbzeit ein 11:11 zeigte. Auch die ersten zwölf Minuten nach der Pause konnten wir noch ausgeglichen gestalten (16:17, 42.). Es zeichnete sich ein spannendes Low-Scoring-Game ab, was uns in die Karten spielte. Doch durch drei Tore in drei Minuten konnte sich die SG OSF ein 4-Tore-Polster erarbeiten und zwang Pöhl zur Auszeit (16:20, 46.). Leider hatte Friedenau zu dem Zeitpunkt bereits den sprichwörtlichen Schalter gefunden und umgelegt und fand auf jeden Versuch einer Aufholjagd die richtige Antwort. So steht am Ende ein verdienter 19:25-Sieg für die Gäste zu Buche, die damit ins Pokal-Viertelfinale einziehen, während wir uns das nächste Brot schmieren.
Jetzt tanzen wir halt nur noch auf einer Hochzeit. Und da müssen wir jetzt alle Moves aufs Parkett zaubern, die wir so drauf haben, denn im Januar stehen mit Spielen gegen PSV, BSV und Lichtenrade richtungsweisende Begegnungen an, in denen es dann nicht nur um die Wurst geht, sondern ums ganze Buffet.
Wir bedanken uns für eure hervorragende Unterstützung beim OSF-Spiel und hoffen, euch auch zum nächsten Heimspiel gegen den PSV am 12.1. um 20 Uhr so zahlreich begrüßen zu können!

Eure M1