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Gestern Abend konnte die erste Männermannschaft der SG knapp und auf höchst unattraktive Weise mit 24:22 (13:11) beim SV Lok Rangsdorf gewinnen. Während die Gastgeber befreit aufspielen konnten – ein Punktgewinn wurde sicher nicht eingeplant – ging es für die SG darum, sich nicht schon wieder die Beine selbst zu stellen und den Aufsteiger sicher in die Schranken zu verweisen.

Zunächst sah es so aus, als wollten die Tempelritter die Anweisung des Trainers nicht umsetzen („Wir müssen hier nicht gleich mit 5-0 führen“). Nach knapp vier Minuten führte die SG bereits 4:0 und bis zum 7:2 sah es so aus als würde das Spiel den gewünschten und erhofften Verlauf nehmen. Aus unerklärlichen Gründen wurde ab diesem Zeitpunkt konsequent das Tempospiel vernachlässigt. Nur noch sporadisch kamen die gefürchteten Gegenstöße zum tragen. Dass die SG dennoch mit einer 13:11-Führung in die Pause gehen konnte lag an Marian Grellmann, der acht der 13 Tore der ersten Halbzeit beisteurte (am Ende sollten es 15 sein) und Michael Steckenborn, der im Tor eine ganz starke Leistung bot und immer wieder seine Klasse unter Beweis stellte.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild nur wenig. Der Rückraum blieb weit unter seinen Möglichkeiten und Tore wurden meist durch Einzelleistungen oder Kleingruppentaktiken erzielt. Im Stile einer Altherren-Mannschaft wurde im Angriff immer wieder das Tempo verschleppt – was aber erstaunlich gut funktionierte. Trotz zahlreicher Möglichkeiten konnte sich die SG nicht von Rangsdorf absetzen. Allerdings war auch die Offensivleistung des Brandenburgliga-Meisters nicht so durchschlagend um die SG ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. In den letzten Minuten konnten sich die Tempelritter erneut bei Michael Steckenborn bedanken, der seinen Kasten zunagelte und den knappen 24:22-Sieg sicherte.

Nun gilt es, Positives aus dem Sieg zu ziehen und sich mit voller Kraft auf die Füchse vorzubereiten. Gegen die zweite Mannschaft des bundesligisten muss eine deutliche Leistungssteigerung auf nahezu allen Positionen kommen, sonst wird es schwer, dem Titelaspiranten in die Suppe zu spucken.

Ein Dank gilt den zahlreich mitgereisten Fans, die ordentlich Stimmung gemacht haben und die Mannschaft gut unterstützten.