Nach vierwöchiger pflichtspielfreier Zeit kam es am vergangenen Sonntag zum Auswärtsduell gegen die HSG Neukölln. In einer für uns typischen Anfangsphase, fanden wir eher schleppend in das Spiel. Unsicherheiten im Aufbau bestimmten das Bild. Hauptgründe hierfür sind vielleicht die lange Osterpause, aber mit Sicherheit, die vom Gegner gespielte 5-1-Abwehr, welche einen geordneten Aufbau verhinderte. Dass wir nach fünf Minuten nicht schon dem ersten Rückstand hinterherliefen, lag vor allem auch am gut aufgelegten Sebastian Brendenal, der einige gegnerischen Würfe parieren konnte. Ein wenig später wurden wir aber auch im Angriff stärker, sodass wir uns ausgehend vom 2-2, auf ein 3-6 absetzen konnten. Mehrere Balleroberungen in der Abwehr, schnelle Tempogegenstöße und Einzelaktionen ließen uns diesen Vorsprung mehr oder weniger, bis zur Halbzeitpause verteidigen, 10-13. Der zweite Durchgang startete für uns optimal. Der versäumte Führungsausbau aus Hälfte eins stand nun ganz oben auf der Agenda. Hungrig auf weitere Tore – und ein daraus resultierendes zweites Erfolgserlebnis nach dem ACB-Heimsieg – spielten wir weiterhin schnell und konzentriert nach vorn und konnten uns auf 13-18 absetzen. Mit dem Gefühl, dass an diesem Tage wohl nichts mehr schief gehen kann, spielten wir immer fahriger und schlossen mehr und mehr aus schlechten Positionen ab. Die HSG ließ sich nicht lange bitten und verwandelte ihrerseits eiskalt ein Tor nach dem anderen. Auf einmal waren sie wieder dran 19-20. Auszeit: Nochmal sammeln. konzentrieren und in der Schlussphase des Spiels die Früchte der ersten 40 Minuten irgendwie Heim bringen… Angestachelt durch die lautstarke Unterstützung des Publikums, ließen sich die Neuköllner jedoch nicht mehr aus dem Tritt bringen und zogen durch diesen Lauf auf 26-22 davon. Die letzten Minuten brachten keine große Veränderung mehr, sodass die Unparteiischen beim Stand von 28-25 die Partie beendeten. Die HSG Neukölln konnte mit diesem Heimsieg den Abstand zwischen sich und dem Tabellenkeller auf 5 Punkte erhöhen. Der PSV ist durch den Erfolg gegen Rudow nun wieder punktgleich mit uns, hat aber weiterhin ein Spiel mehr absolviert. Da niemand genau weiß, wie viele Mannschaften absteigen werden, bleibt uns jetzt erst mal nichts weiter übrig als diesen vermeidlich rettenden Platz 8 in der Tabelle zu halten und weiter zu Hoffen. Die nächste Chance hierzu besteht bereits am Sonnabend, bei dem Heimspiel gegen die SG Ajax/Altglienicke .