Mannschaftsfoto_Heim_M1

Kolonnenstraße – Bei bewölktem Himmel und einer geringen Regenwahrscheinlichkeit wurden beim heutigen Spiel 96 Zuschauer gezählt. Für ein ewig junges Spiel und Klassiker in Tempelhof irgendwie zu wenig. Nichtsdestotrotz konnte die SG die Erwartungen über weite Strecken erfüllen und das Spiel sicher gewinnen.

Schnell wurde klar, dass Lichtenrade viel vor hatte im Spiel, allerdings schien man nicht nur auf Handball aus. Mit (zu) viel körperlicher Härte und flottem Mundwerk wollten die Gäste die SG aus dem Spiel bringen. Vorneweg: Es ist unverständlich, wie man sich so intensiv auf dünnes Gerede einlassen kann. Dass unnötige Härte beantwortet werden sollte, steht außer Frage, aber muss denn jeder Spruch, von auch immer er kommt, kommentiert werden? Die Anfangsphase konnte die SG wie geplant gestalten, eine schnelle 3-0 Führung sollte eigentlich Sicherheit geben. Leider wurde das Tempo nicht konsequent hochgehalten, so gelang es, Lichtenrade, auf 6-5 aufzuschließen, der Ausgleich sollte aber nicht gelingen. Als Mitte der Halbzeit die Gäste die ersten Wechsel vornahmen, wurde es für die SG relativ leicht, Tore zu erzielen. Ein ums andere Mal konnten hinten die Bälle abgefangen und vorne versenkt werden. Ende der Hälfte wechselte auch die SG durch und ließ die vermeintlich zweite Garde ihr Können zeigen, was auch gut gelang. Die Teams gingen mit einem 15-8 in die Kabinen. Statistiker in der Halle  ermittelten 61 Prozent Ballbesitz für Lichtenrade.

Nach der Pause wendete sich das Blatt ein wenig, Die SG kam nicht mehr zu einfachen Toren aus der ersten und zweiten Welle. Im Gegenteil, auf einmal war es Lichtenrade, das Kontertore erzielte. Auf mehr als fünf Tore sollte der Gast aber nicht heran kommen. Dann zog die SG das Tempo nochmal ein bisschen an. Schnell wurde wieder ein zweistelliger Vorsprung heraus geworfen. In den letzten Minuten wurde wieder fleißig durchgewechselt. Am Ende stand ein nie ernsthaft gefährdeter 32-23 Sieg zu Buche. Tempelhof erreichte laut HVB-Datenbank 52 Prozent Ballbesitz.

Bei Tempelhof bekam Basti Viehstädt nach dem Abpfiff viele Schulterklopfer. Es war allerdings nicht das Spiel von Kai Grellmann. Bei Lichtenrade war die Leistung von „The Real Waldi“ bewundernswert – da konnte keiner seiner Teamkollegen mithalten. Was Andreas Becker geboten hatte, war dagegen nicht so berauschend!

SG TMBW

Einstellung: Spiel des Jahres
Spezialtaktik: Konter
Fähigkeit: sehr gut

Torwart: brilliant (hoch)

Abwehr rechts: gut (tief)
Abwehr zentral: großartig (max.)
Abwehr links: gut (max)

Angriff rechts: hervorragend (hoch)
Angriff zentral: sehr gut (hoch)
Angriff links: sehr gut (max)

VfL Lichtenrade

Einstellung: (versteckt)
Spezialtaktik: Meucheln
Fähigkeit: Weltklasse

Torwart: gut (max)

Abwehr rechts: gut (min)
Abwehr zentral: hervorragend (min.)
Abwehr links: passabel (max)

Angriff rechts: schwach (hoch)
Angriff zentral: passabel (hoch)
Angriff links: durchschnittlich (max)