Mannschaftsfoto_Heim_M1

Im letzten Auswärtsspiel der Saison trat die SG TMBW beim Tabellenschlusslicht SG NARVA an. War in den vergangenen Jahren NARVA ein stets gern gesehener, weil oft hoch besiegter, Gegner, war diesmal kein Debakel zu erwarten – auch wenn die Tabelle etwas anderes suggerieren könnte. Trotz einer Dominanz gerade im zweiten Spielabschnitt sprang nicht mehr als ein recht knapper 37:33 (14:19) Sieg heraus.

Während bei den Gastgebern manch prominenter Spieler nur auf der Tribüne gesehen wurde, mussten die Tempelhofer nur auf M.G. verzichten, der sich für das Final-Four schont. Das Spiel begann eher mäßig spannend. Die Abwehr stand meist ausreichend gut und so mancher Tempogegenstoß konnte erfolgreich genutzt werden um sich einen kleinen Vorsprung gegenüber dem Gastgeber herauszuarbeiten. Trotz lautstarker Unterstützung konnte sich die SG TMBW aber nicht deutlich oder gar vorentscheidend absetzen. Das lag auch mit an der Leuchte Zulauf, der gegen Deckungswunder Viehstädt (aber auch gegen alle anderen, die sich da versucht haben) insgesamt 13-mal die tempelhofer Torhüter überwinden konnte. Mit dem Halbzeitpfiff lag die TMBW mit 14:19 in Führung. Offensiv sicherlich gut, defensiv aber noch mit Steigerungsmöglichkeiten.

Nach dem Seitenwechsel lud die SG TMBW NARVA erstmal zu zwei leichten Toren ein, so dass der Vorsprung etwas schmolz. Im Verlauf des zweiten Spielabschnitts konnte sich die SG TMBW aber immer weiter absetzen. Zur Hochphase (etwa 10 Minuten vor dem Ende?) lag man sogar mit 10 Toren in Front. Die jetzt sehr offensiv agierende NARVA-Deckung (vereinzelt wurde das Duell schon an der Mittellinie gesucht) beeindruckte die TMBW aber wohl sehr, so dass der deutliche Vorsprung nicht gehalten werden konnte. Am Ende des Spiels blieben davon nur vier Tore übrig – 37:33.

Am kommenden Wochenende ist der derzeit noch Tabellenzweite zu Gast in der Kolonnenstraße: der 1. SV Eberwalde. Das Duell verspricht spannend zu werden: Die TMBW will sich mit Anstand und der Hoffnung auf Platz 5 in die Pause verabschieden, der SVE hat mit einem Sieg noch die Chance auf die Meisterschaft. Der Autor dieser Zeilen wünscht sich und allen Anwesenden eine faire Partie, sowie stimmgewaltige, aber friedliche Tribünenduelle.

Aus einer Stadt nordwestlich von Berlin, die an dieser Stelle nicht genannt werden will, wurden zwei Fässer Gerstensaftschorle für einen tempelhofer Sieg ausgelobt: Wehe, es steht bei Anpfiff keine Anzahlung bereit – eure Zahlungsmoral (und -fähigkeit?) ist ja berühmt 🙂 (Spaß muss sein)