Viereinhalb Monate ist es jetzt her, dass sich die männliche A-Jugend er SG neu formiert hat. Aus dem älteren Jahrgang der beiden ehemaligen B-Jugenden sowie dem jügeren Jahrgang der Vorjahresmannschaft, sollte ein neues, in der Qualität und Quantität, schlagkräftiges Team aufgebaut werden. Die Erfahrungen der letzten Spielzeiten, in denen die Trainer unter hohem Kraftaufwand ihre kleinen Kader zum Trainings- und Spielbetrieb zusammenhalten mussten, veranlassten uns in dieser Saison dazu, mit unseren insgesamt 18 A-Jugendlichen nur noch eine Mannschaft zu bilden.

Mittelfristig muss es unser Ziel sein, die U19 wieder zu einer Marke im Berliner Handball zu machen. Vor 10 Jahren wirkten die Jahrgänge 86/87 noch in der Regionalliga (dem Äquivalent zur heutigen OOS) mit. Nach deren Abstieg gelang es den nachfolgenden Jahrgängen 87 bis 92 immerhin noch 3 Bronzemedaillen in der Verbandsliga zu erringen, bevor die mA in die sportliche Bedeutungslosigkeit abrutschte. An ihr manifesierte sich zu aller erst die damals versäumte Investition in die Jugendarbeit. Ab dieser Saison wollen wir wieder Schritte nach vorne machen. Auf der Trainerbank nehmen fortan Henry Keller, der seinem Vorgänger Basti Viehstädt in der abgelaufenen Saison schon als Co diente, und Philipp Warnst – Kapitän der Ersten Männermannschaft – platz. Auf der Platte werden wir um das Führungstriumvirat Dominik Swientek, Anian Eckardt und Daniel Kaya eine Mannschaft sehen, die sich über den Saisonverlauf hinweg zusammen finden müssen und werden wird. Trotzdem wir zur neuen Spielzeit mit Nico Sachtleben (Torwart – vormals Ajax Köpenick) nur einen Neuzugang zu integrieren hatten, ist dem neuen Team noch anzusehen, dass es in dieser Konstallation erst wenige Monate zusammen wirkt. Das Trainergespann ist daher überzeugt, dass man sich über den Saisonverlauf hinweg eherblich wird steigern können.

Über ebenjenen Saisonverlauf hinweg werden wir auch unsere Position in der Staffel finden müssen. Obwohl die sieben stärksten Jugendteams der Stadt in der Jugendbundesliga, bzw. der OOS antreten, finden sich auch in der Verbandsliga noch einige klangvolle Namen des Berliner Spielbetriebs wie etwa der PSV (amtierender B-Jugendmeister), Lichtenrade und Eintracht/ACB. Dazu kommen die enorm heimstarken Vertretungen von Tegel und Hellersdorf. Komplettiert wird die Staffel durch den Verbandsligadauergast Z88 und die zweite Vertretung von Rudow. Es bleibt abzuwarten, wo wir uns unter dieser Konkurrenz schlussendlich einordnen werden.

Die erste Standortbestimmung erwartet uns an diesem Sonntag um 18 Uhr in der Kolonne gegen die SG AC/Eintracht Berlin, mit der wir uns auch in der zweiten Pokalrunde duellieren werden.