Mannschaftsfoto_Heim_M1

Am 8. Spieltag der Ostsee-Spree-Liga war Fortuna Neubrandenburg zu Gast in der Kolonnenstraße. Die Gäste stehen als Absteiger aus der Regionalliga etwas überraschend am Ende der Tabelle. Jedoch haben die Ergebnisse von Neubrandenburg deutlich gemacht, dass sie unbequem zu spielen sind und sich in allen Spielen gegen die „Großen“ achtbar geschlagen haben. Der SG war dies jedoch nicht Warnung genug. Auf Grund einer schwachen Angriffsleistung reichte es am Ende nur zu einem glücklichen 21:21-Unentschieden.

 

Das Spiel begann, wie es nicht hätte beginnen sollen: Die SG zeigte weder im Angriff noch in der Deckung die Souveränität der vergangenen Spiele. Im Angriff scheiterte man immer wieder am kompakten Fortunen-Mittelblock und die Deckung war nicht bereit, den Kampf anzunehmen. So waren die Gäste die bestimmende Mannschaft und konnten sich schon früh etwas absetzen. Erst nach einer TMBW-Auszeit stand die Abwehr der SG besser. Jedoch gelang es nur selten, aus der Überlegenheit in der Deckung Kapital im Angriff zu schlagen. Kaum ein Tempogegenstoß wurde gelaufen und im Positionsangriff wurde zu statisch agiert und immer wieder der Weg durch die Mitte gesucht. Erst zum Ende des ersten Spielabschnitts konnte die SG den Rückstand verkürzen und mit 12:13 in die Halbzeit gehen.

Im zweiten Abschnitt stand die Deckung der SG nun sehr gut und lies insgesamt nur acht Gegentore zu. Das Sorgenkind blieb der Angriff, der weiterhin zu ideenlos agierte und oft die falschen Entscheidungen traf. Dennoch konnte sich die SG ein wenig absetzen. Jedoch schaffte sie es nicht, einen zwei-Tore-Vorsprung beim 20:18 wenige Minuten vor dem Ende über die Zeit zu retten. Im Gegenteil, man geriet nochmal in Rückstand. Eine unnötige Zeitstrafe verschärfte die Situation für die SG, die vor einer erneuten Heimniederlage stand. In Unterzahl konnte aber der Ausgleich erzielt werden und es gab sogar noch die Change zum möglichen Siegtreffer, die jedoch nicht genutzt wurde. Im Gegenzug hatte Fortuna Neubrandenburg noch die Gelegenheit mit einem direkt verwandelten Freiwurf beide Punkte aus Berlin zu entführen. Doch der finale Wurf landete am Außennetz und die SG behielt wenigstens einen, wenn auch glücklichen Punkt in Berlin. Endstand 21:21.

Die kommende Aufgabe in der Liga führt die SG in den Spreewald, wo sie beim HC antreten wird. Die in den letzten Jahren sehr emotional und stets spannenden Spiele versprechen auch diesmal einen steinigen Weg, der begangen werden muss. Die beiden Punkte sollten aber schon mitgenommen werden, um sich weiter im oberen Tabellendrittel festzusetzen.