Nach der Pause ließ die SG für ein paar Minuten einige Prozent nach. Die Würfe wurden nicht mehr mit der vollen Konzentration genommen und relativ schnell konnten die Füchse sich auf drei Tore absetzen. Bemerkenswert wie die Mannschaft reagiert hat: Nach einer Auszeit vom Turnlehrer Prokot fing sich die Mannschaft und knabberte langsam den Rückstand ab. Leider reichte am Ende nicht mehr die Kraft. Mehrmals war die Chance zum Ausgleich da. Als dann der Ausgleich fiel, war sogar die Chance zur Führung da, doch der Heber wurde gehalten. In der Schlusssekunde dann noch ein letzter Versuch, den die Gäste nur mit einem Foul verhindern konnten. Dass die Füchse noch mal wechselten bleibt eine Randnotiz. Der finale Freiwurf vom überragenden Basti Viehstädt fand, vom Block abgefälscht, seinen Weg in Richtung Tor. Doch Gästetorwart Ziebert, er flog schon in die andere Ecke, kam mit einer starken Parade noch an den Ball (mit geschnitten Fingernägeln hätte er ihn wohl nicht mehr bekommen) und lenkte ihn um den Pfosten. Damit war die 28:29-Niederlage der Tempelritter besiegelt.
Bleibt am Ende festzuhalten, dass die Tempelritter durchaus in der Lage sind, über 60 Minuten mit den Füchsen mitzuhalten. Was auch daran liegt, dass die Füchse, so denn man ihre Tempogegenstöße unterbindet, sehr schnell an ihre Grenzen kommen. Und man hatte auch den Anschein, dass die Luft nicht bei allen für 60 Minuten reicht. Umso ärgerlicher, dass es die SG auf Grund einiger kleiner Unkonzentriertheiten (und dem Pech, dass die Schiedsrichter nicht gerade Freunde des Vorteils sind, was ihre gute Leistung aber nicht schmälern soll) nicht geschafft hat, die Punkte zu behalten.
Fragen am Rande: Wie kann es sein, dass der Zuschauer Napoleon eine Stunde bei den Schiedsrichtern in der Kabine sitzen kann? Und wieso durften konnten die angesetzten Schiedsrichterinnen am Samstag nicht das Spiel pfeifen? Am Sonntag (Potsdam – Ludwigsfelde) ging es ja scheinbar. Doch daran wird sich die Liga gewöhnen müssen: Namen haben in einer Hobbyliga wohl mehr Einfluss als man es erwarten könnte.