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Erneut ist die erste Männermannschaft der SG TMBW zuhause nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. In einem insgesamt schwachen Spiel gegen den amtierenden Berliner Meister kam die Mannschaft nicht über ein 28:28 (mit Zwischenständen kann diesmal nicht gedient werden) hinaus.

Die Gäste vom Aufsteiger aus Hohenschönhausen begannen mit ihrer gewohnten und erwarteten Deckungsformation. Doch während der Start gegen Rolle Rolle hervorragend geklappt hat, fehlte diesmal ein wenig das Wurfglück. Nicht nur einmal landete das Spielgerät an Pfosten oder Latte. Und war einmal ein Angriff erfolgreich, musste mit aller Kraft der Tempogegenstoß der Gäste verhindert werden. Dies gelang lobenswerter Weise über die komplette Spielzeit sehr gut. Im Verlauf der ersten Halbzeit konnte die SG die Deckungsaufgaben von PSV immer wieder spielerisch lösen, ohne dabei aber zu glänzen. Auch dank einer guten Deckung konnte ein Halbzeitvorsprung (1 oder zwei Tore?) erarbeitet werden.

Im zweiten Spielabschnitt verlor die SG in der Deckung den Faden. Immer wieder gelang es dem Angriff von PSV, über Stemmer und Hüftwürfe zum Erfolg zu kommen. Gleichzeitig ließ die Angriffsleistung merklich nach. Bei einem insgesamt dürftigen Auftritt gegen einen Gegner, der, bei allem Respekt, deutlich geschlagen werden muss, muss am Ende das Glück herhalten, um wenigstens den einen Punkt in der „Kolonnenfestung“ zu behalten. Mit etwas durchdachteren Angriffen wäre durchaus ein Sieg für PSV drin gewesen. So blieb der SG der letzte Angriff des Spiels, welcher aber, symptomatisch für das Spiel, wirkungslos verpuffte.

Nach fünf Heimspielen der SG stehen niederschmetternde 4:6 Punkte auf dem Konto. Während die Niederlage gegen Brandenburg durchaus gerechtfertigt war, wurden die Punkte gegen Ludwigsfelde, Neubrandenburg und jetzt PSV den Gegnern geradezu hinterhergeworfen. Dies muss sich dringend ändern, wenn die Ziele dieser Saison erreicht werden sollen. Wie schmerzlich ein Punktverlust werden kann, zeigte der aktuelle Spieltag, bei dem fast alle Mannschaften „rund um die SG“ ihre verloren haben, und ein Sprung auf Platz drei möglich war.

Am kommenden Wochenende geht es in den Süden nach Cottbus, wo der Regionalligaabsteiger LHC Cottbus zum Duell bittet. Für die SG ein durchaus richtungsweisendes Spiel, kann doch der Abstand auf Platz sechs deutlich vergrößert werden.