Pokalachtelfinale – 06. Januar 2018

Das erste Spiel im neuen Jahr ist für die 1. Frauen von Blau-Weiß das Pokalachtelfinale gegen den Stadtligisten TSV Rudow II. Der Endstand von 19:24 für Blau-Weiß lässt es nicht unbedingt vermuten, aber der Sieg war eher hart erkämpft als leicht erspielt.

Mit einem Kader von 11 Spielerinnen, davon 3 Torwarte, gingen die 1. Frauen in die Partie. Die ersten 17 Minuten waren für die Tempelhoferinnen alles andere als erfolgreich. Erst ließ sich die Abwehr auf außen zwei Mal von Denise Krüger austanzen, so dass es nach nicht mal 2 Minuten schon 2:0 stand für Rudow und zusätzlich gelang es zunächst auch nicht sich vorn durchzusetzen. Rudow nutzte seine Chancen und so stand es nach 12 Minuten bereits 6:2 für die Heimmannschaft. In dieser Zeit wurde jedoch auch eines deutlich – die Schiedsrichter geizten nicht mit Karten und Pfiffen und so wurden Rudow bis dahin bereits 3 und Tempelhof 1 7-Meter zugesprochen. Das Rudow nur einen davon verwandeln konnten, lag nicht zuletzt an der mal wieder herausragenden Leistung der Torwarte, die noch so einige gute Bälle im Verlauf des Spiels halten sollten.

Nach der ersten Auszeit für Tempelhof warteten alle auf eine Wende des Spiels. Diese kam dann nachdem Rudow seinen Vorsprung in der 17. Minute bereits auf 8:2 ausbauen konnte. In den folgenden zweieinhalb Minuten traf Chrissi unglaubliche 4 Mal nacheinander und brachte damit Blau-Weiß wieder ins Spiel zurück. Zwei weitere 7-Meter für Rudow blieben dank der nervenstarken Torhüter ohne Punktgewinn und es gelang mit Toren von Alva und Lori den Torabstand zu halten, so dass man sich mit einem Halbzeitstand von 11:9 in die Kabine retten konnte. Nach kurzem Kopfschütteln und Haare raufen in der Kabine war klar, dass man das Spiel nun unbedingt gewinnen muss und man ging mit neuer Motivation aufs Spielfeld zurück.

Nach den ersten zehn Minuten der 2. Halbzeit gelang erstmals der Ausgleich beim Spielstand von 13:13. Rudow kämpfte aber und holte sich in den folgenden Minuten immer wieder die Führung zurück, bis Blau-Weiß ab Minute 45. endlich in Führung gehen konnte. Ab da profitierten die Tempelhoferinnen von ihrem längeren Atem und konnten vor allem mit Toren von Tanja aus dem Rückraum und Hannah am Kreis punkten und schlossen die Partie mit einem letzten Tor 30 Sekunden vor Schluss und einem Spielstand von 19:24 ab.

Das Spiel hat einmal mehr gezeigt, dass der Pokal seine eigenen Regeln hat und jedes Spiel unabhängig der Ligenzugehörigkeit der Mannschaften offen ist. Beide Mannschaften haben hart gekämpft und Blau-Weiß am Ende verdient gewonnen. Wir freuen uns schon jetzt auf das Viertelfinale am 9.3. – dort treffen die 1. Frauen auf den VFL Spandau. Beide Mannschaften trennten sich zuletzt in der Liga mit einem Unentschieden – es ist also noch eine Rechnung, bzw. ein Sieg offen.

Die Spielstatistik wird angeführt von Tanja mit 9 Treffern, gefolgt von Chrissi mit 5 Toren und Hannah mit 4 Toren. Und nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass von den neun 7-Meterwürfen des Gegners dank Miri, Jaqueline und Julia nur 4 das Tor erreichten.