Spielbericht SP.Vg. Blau-Weiß 1890 vs. BTV 1850 35:30 (19:10)

Don’t mess with your Ex

Liebe kommt und Liebe geht. Manchmal ist es auch gar keine Liebe und doch gehen zwei Parteien beizeiten eine Bindung ein. Diese Beziehungen zerbrechen dann zumeist. Tränen fließen, unschöne Worte fallen, Provokationen sind keine Seltenheit. Manchmal fliegen auch Tassen. Oder Bälle.
Am Samstag traf Jobs, glücklich vergeben mit seiner neuen Liebe Blau-Weiß, auf seine Ex BTV. Die hatte sich keinen guten Tag ausgesucht für dieses Wiedersehen. Ein bisschen nervös wirkten beide zunächst, der übliche Smalltalk (2., 0:0): „Hey, na wie geht‘s?“ – „Bestens, und dir?“ – „Sehr gut, danke! Müde und alt siehst du aus. Wirklich alles in Ordnung?“ – „Ja, doch, läuft. Bei dir anscheinend auch. Fett bist du geworden.“ Fett? FETT??? Hat sie nicht gesagt.. Wer Jobs kennt, weiß, dass er ein zahmes Schäfchen gefangen im Wolfspelz ist. Solche Worte verletzen ihn und dann kann aus dem Schäfchen auch ganz schnell der Wolf werden. Klatsch, klatsch. Die beiden Ohrfeigen von Jobs saßen. Klatsch, klatsch. Seine neue Liebe setzte noch mal zwei oben drauf (8., 4:0). Leicht benommen sammelte und sortierte sich Jobs‘ Ex. „Weißt du, Georg“, sagte sie, „mir geht es besser, seitdem wir uns nicht mehr sehen. Mir fehlt es an nichts.“ Das tat weh und zeigt Wirkung (12., 6:4). Nun schaltete sich endgültig Jobs‘ Neue ein: „Georg hat mir viel von dir erzählt. Man munkelt, du seist sehr reserviert und blockst quasi jeden Annäherungsversuch ab. Mir scheint es heute jedoch eher so, als ließest du jeden ran. Also ich bin ja bekannt für meine offensive Art.“ Und das zeigte die blau-weiße Schönheit dann auch (19., 10:4). Jobs kommentierte und setzte noch einen drauf: „Mir gefällt das!“ (21., 11:4). Ein blödes Grinsen huscht über das hübsche blau-weiße Gesicht: „Siehst du!“ (21., 12:4). Jetzt waren alle Dämme gebrochen und Ohrfeigen flogen durch die Luft. BTV links, Blau-Weiß kontert rechts. BTV wieder links, Blau-Weiß kontert erneut (24., 14:6). Jobs schaltete sich wieder ein „Ey..“ rief er, wurde jedoch von zwei Backpfeifen getroffen (26., 15:9). „Keine gute Idee“, entgegnete Jobs ruhig und konterte die Wischer (29., 19:9). Schmollend, wütend und gekränkt zog Jobs‘ Ex zunächst ab, rief: „Warte ab, bis wir uns wiedersehen!“ und hob den drohenden Zeigefinger (30., 19:10).
Pärchen-Coach Pöhl analysierte die Situation: „Georg und Blau-Weiß, ihr habt gezeigt, dass ihr mit dieser Konfrontation mit der Ex umgehen könnt. Seid jedoch gewarnt: Es wird zu einem Wiedersehen kommen und sie wird alles versuchen, euer Glück zu zerstören. Seid auf der Hut!“
Und so kam es dann auch. Mit psychologischen Tricks versuchte sie Jobs durch eine Manndeckung alles zu nehmen, was er gern hat: 1-gegen-1-Situationen, Würfe aus vollem Lauf und das Spiel mit seiner neuen Liebe (37., 20:14). Zwar konnte Blau-Weiß sich noch einmal zusammenreißen und für das junge Glück kämpfen (38., 22:14), doch nach und nach zeigte das perfide Spiel von Jobs‘ Ex Wirkung und stürzte das Paar in eine Beziehungsdepression (45., 24:20). Das von Pärchen-Coach Pöhl verabreichte Wundermittel Schewetzky schlug jedoch unmittelbar an und konnte die beiden aus dem Tief retten (51., 30:23). Diese gefestigte Bindung konnte durch keinen Trick und keinen Angriff von Jobs’ Ex mehr in Gefahr gebracht werden (60., 35:30).

Spaß bei Seite. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und einen gut aufgelegten und hochmotivierten Jobs konnten wir gegen den direkten Konkurrenten BTV gewinnen und uns so auf Platz 2 der Tabelle vorarbeiten. Diesen Platz gilt es nun zu verteidigen. Die erste Chance dazu bietet sich uns am kommenden Sontag (04. März), wenn wir um 17:30 Uhr in der Louis-Zobel-Sporthalle gegen die Zweitvertretung des OSF antreten. Es heißt nun, die guten Leistungen zu konservieren, endlich Konstanz walten zu lassen und uns für die guten Ergebnisse auch gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte zu belohnen. Wir danken euch für eure Unterstützung und würden uns freuen, auch am Sonntag ein paar Auswärtsfans begrüßen zu können.

Eure M1